Dzibilchaltún

Cenote Xlacah - Dzibilchaltún

Die archäologische Stätte Dzibilchaltún, deren Name »Platz mit Inschriften auf flachen Steinen« bedeutet, liegt auf der nordwestlichen Küstenebene der Halbinsel Yucatán, ca. 21 km nordöstlich von Merida. Dzibilchaltún war eine bedeutende große Stadt, über 8000 registrierte Ruinen verteilen sich auf einer Fläche von fünfzig Quadratkilometern.

Diese Maya-Siedlung, welche von ca. 900 v. Chr. bis zur Ankunft der Spanier um 1500 unserer Zeit bestand, ist eine der ältesten Maya-Siedlungen mit knapp 8.400 Gebäuden. Viele Gebäude sind noch immer von der Vegetation überwuchert. Während seiner Blütezeit um 850 beherbergte Dzibilchaltún ca. 30-40000 Einwohner. Innerhalb der Anlage befinden sich zwölf Sakbeob von 15 m Breite und bis zu 1 km. lang, die das Zentrum mit den umliegenden Teilstädten verbanden.

Das bekannteste Bauwerk von Dzibilchaltún ist der »Tempel der sieben Puppen« – »Templo de las Siete Muñecas« ein Maya-Observatorium, erhielt seinen Namen durch die sieben Tonfiguren, die sich in seinem Innern befinden. Zu jedem Jahreszeitenwechsel am 21. März und am 21. September kann man das Phänomen der Tagundnachtgleiche – Äquinoktiums bewundern, wenn die Sonne zwischen den Pforten des Monumentes aufsteigt.

Der Cenote Xlacah, was soviel bedeutet wie “alte Stadt” war damals die Hauptwasserquelle der Stadt und auch der Opferbrunnen, in ihm wurden viele bedeutende Opfergegenstände gefunden. Der Cenote ist mit 44m tiefe einer der tiefsten auf der Halbinsel Yucatán.

Wegen vieler seltener Pflanzenarten und seiner Tierwelt wurde die Umgebung von Dzibilchaltún als »Parque Eco Arqueólogico« mit ca. 540 ha. ausgewiesen.