Archiv – Top Schlagzeilen Mexiko 2004

Der Automobilkonzern DaimlerChrysler AG gab am Donnerstag bekannt, dass man in seinem Montagewerk in Saltillo, Nord-Mexiko, eine Modernisierungsmaßnahme durchführen werde. Den Angaben zufolge will der Konzern dafür 210 Mio. Dollar investieren. Im Rahmen der Investition soll unter anderem die Zahl der Roboter auf 360 aufgestockt werden, sowie eine neue Lackierstraße erbaut werden.

Die Deutsche Post AG teilte am Donnerstag mit, dass die Deutsche Post Global Mail, der Spezialist für den Bereich internationale Briefservices, eine Kooperation mit der mexikanischen Post SePoMex geschlossen hat. Im Rahmen des Abkommens werden beide Konzerne ein eigens für die Kooperation zur Verfügung stehendes Briefzentrum in Mexico City betreiben. In diesem werden Sendungen von der SePoMex für den Export aufbereitet und zum weltweiten Versand an die Deutsche Post Global Mail übergeben. Die aus aller Welt eingehenden Sendungen werden von Deutsche Post Global Mail über dieses Produktionszentrum ins SePoMex-Netz eingespeist, hieß es. Die Sendungen werden anschließend von der mexikanischen post sortiert, transportiert und landesweit zugestellt. Durch die Kooperation mit SePoMex wird es der Deutschen Post ermöglicht, kostengünstige, schnelle und effiziente Versandlösungen von und nach Lateinamerika anzubieten.

Mexiko-Stadt – DPA. Die staatliche mexikanische Erdölgesellschaft Petraleos Mexicanos (Pemex) hat im Norden des Golfs von Mexiko Presseberichten zufolge neue Erdölvorkommen entdeckt. Wie die Zeitung „El Universal“ am Montag unter Berufung auf den Pemex-Direktor für Erschliessung und Produktion, Luis Ramírez Corzo, berichtete, könnten sich die bisherigen mexikanischen Reserven mehr als verdoppeln.

Jetzt müssen Biografien und Geschichtsbücher umgeschrieben werden. Denn die Vorfahren der mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907 bis 1954) stammen nicht von jüdisch-ungarischen Auswanderern, wie bisher überall nachzulesen ist. Die Großeltern und die Generationen davor kommen aus gutbürgerlichen Familien, die dem lutheranischen Glauben angehörten.

Nach drei Monaten haben Kuba und Mexiko einen diplomatischen Streit beigelegt. Die Botschafter kehren wieder in das jeweils andere Land zurück. Beide Staaten legen damit einen diplomatischen Streit bei, der Anfang Mai seinen Höhepunkt erreicht hatte.

Die mexikanische Regierung unter Präsident Vicente Fox will digitales Fernsehen im gesamten Land einführen. Als erstes führen die drei großen Städte Mexico City, Guadalajara und Monterrey digitales Fernsehen ein, ebenso Orte südlich der amerikanischen Grenze. Aus dem Ministerium heißt es, in diesen Gebieten soll bis zum Ende von Präsident Fox‘ Amtzeit 2006 digitales Fernsehen verfügbar sein, jedoch frühestens 2021 sollen alle mexikanischen Haushalte ihr Fernsehen nach den Richtlinien des ATSC erhalten. Die Kosten für die Umstellung tragen Mexikos Fernsehstationen, heißt es aus dem Ministerium.

Zacatecas/Mexiko – (AP) Erstmals seit 15 Jahren hat in Mexiko wieder eine Frau eine Landtagswahl gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen im Bundesstaat Zacatecas im Norden des Landes kam Amalia Garcia von der Partei der Demokratischen Revolution (PRD) am Montag auf 47 Prozent der Stimmen. Garcia ist erst die dritte weibliche Gouverneurin in Mexiko, seit 1953 das Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. Sie war als Vorsitzende der PRD außerdem die erste weibliche Parteichefin in Mexiko überhaupt.

Mexiko-Stadt – (DPA) Mexiko soll sicherer werden. Der mexikanische Präsident Vicente Fox will Gewaltverbrechen mit Hilfe eines Sofortprogramms wirksam bekämpfen. «Innerhalb von 60 Tagen soll Mexiko ein sichereres Land werden». Der Zehn-Punkte-Plan sieht unter anderem vor, die Haushaltsmittel für die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. Ausserdem sollen im Nationalen Sicherheitsrat Bundes-, Landes- und Gemeindebehörden den Kampf gegen das Verbrechen enger koordinieren. Den Opfern der Gewalt soll besser geholfen und die Korruption innerhalb von Polizei und Justizapparat wirkungsvoller bekämpft werden.

Mexiko-Stadt – In der Nähe der mexikanischen Stadt Guadalajara hat sich offenbar ohne jegliche Vorwarnung eine fast zwei Kilometer lange Erdspalte geöffnet. Bis zu 15 Meter breit klaffte der Graben in einem nur wenig bewohnten Gebiet des Vororts Zapopan auseinander, die Regierung evakuierte 25 Familien. Die Erdspalte öffnete sich entlang eines tektonisch aktiven Gebiets.