Mayazeremonien

Die Maya Zeremonie stellt eine religiöse Aktivität dar, in der die kulturelle Identität und Spiritualität der Maya zum Ausdruck kommt. Bei den Zeremonien spielen Blumen und Kerzen eine große Rolle. Weiße Kerzen symbolisieren den Süden, rote Kerzen den Westen, gelbe Kerzen den Osten und schwarze Kerzen den Norden, sowie die vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer, sie werden als die Quellen des Lebens betrachtet. Inzwischen sind viele Mayazeremonien ein Teil öffentlicher Veranstaltungen geworden.

Die wichtigsten Mayazeremonien sind:

  • Chac chac, ist die Anrufung des Regengottes Chac zwecks Bewässerung der Äcker.
  • Hanal-pixan, die „Nahrung für die Seelen oder auch Mahlzeit der Verstorbenen“ ist eine Zeremonie zu Allerheiligen. Die zurückgekehrten Seelen können sich im Kreis ihrer Angehörigen an den ihnen dargebrachten Speisen, Getränken oder an deren Gerüchen laben.
  • Hets Lumum, das „Beruhigen der Erde“. Mit dieser Zeremonie will man die Herren der Erde zufrieden stellen.
  • Das Honigritual wird vor der Wabenentleerung mit Opfergaben an die Jungfrau Maria und Vater-unser-Gebeten durchgeführt.
  • Hóoche, Bei dieser Zeremonie wird das erste Produkt des Ackers, Gott und den Herren der Erde angeboten.
  • U-Lohol-Ah-Kin: Eine Reinigungszeremonie mit der Maya-Priester vom Kontakt mit dem Übernatürlichen gereinigt wird. Für die Maya sind die Krankheiten etwas übernatürliches, deren Heilung dem H-men bzw. Chamán obliegt.
  • Wahikol, die „Mahlzeit auf dem Acker“ bei dieser Zeremonie wird Gott, den Herren der Erde und ihren Göttern für die Ernte gedankt.