Bundesstaat Chiapas, 73887 km2, ca. 4.79 Millionen Einwohner.

Chiapas ist der südlichste Bundesstaat von Mexiko und gilt als ein Eingangstor zur Welt der Mayas „Mundo Maya“. In Chiapas liegen die Ruinen ehemaliger Zeremonialzentren mit Bauten, die der Astronomie dienten, dicht an dicht: Palenque, Bonampak, Yaxchilán, Toniná, Chinkultik usw…

Chiapas ist eine Region mit großen Klima Unterschieden: Kältezonen in den mehr als 3000 Meter hohen Bergen, der höchste Punkt ist der »Volcan de Tacana« mit 4117 Metern, ein weiterer Vulcan im Norden des Bundesstaat ist der Chichon mit 1250 Metern. Tropisches Klima in der »selva« – Regenwald. Das warme Klima der Region und die starken Regenfälle haben dazu geführt, dass sich in Chiapas einer der dichtesten Regenwälder des Landes entwickelte. Inmitten dieser tropischen Vegetaion liegen die bekannten »Cascadas Agua Azul«. Chiapas gehört, was die Flora und Fauna betrifft zu den artenreichsten Gebieten von Mexiko.

Chiapas besteht vorwiegend aus Gebirgsland, die beiden größten Gebirgsketten sind die Sierra Madre de Chiapas und die Meseta Central de Chiapas, im Grenzgebiet zu Guatemala und in den pazifischen Küstenbereichen breitet sich Tiefland aus. Zwischen dem Hochland von Chiapas und der Sierra Madre del Sur befindet sich die Landenge Isthmo de Tehuantepec, die an ihrer schmalsten Stelle nur ca. 220 km breit ist. Die geographische Grenze zwischen Nord- und Mittelamerika liegt im Istmo de Tehuantepec. Alles, was westlich davon liegt, ist Nordamerika, alles östlich davon Mittelamerika (der Istmus verläuft in Nord-Süd-Richtung).

Chiapas wird von einer Vielzahl von Flüssen durchzogen, zu den bedeutendsten gehören der Grijalva, der Rio Grande de Chiapa, der Usumacinta, der Ostuta. Um diese Wasserkraft zu nutzen wurden in Chiapas große Stauseen und Wasserkraftwerke gebaut, besonders der Chicoasen mit seinem 260 m hohen Wall.

Die Spanier erreichten Chiapas ca. 1528 und gründeten Städte wie San Cristóbal de las Casas und Chiapa de Corzo, in dessen Bauten sich Stilelemente der vorhispanischen und Kolonialarchitektur mischen.

Viele Besucher in Chiapas sind Rucksacktouristen – Backpacker, die so genannte »mochileros«, 55% dieser Besucher kommen aus Europa, 35% von USA und Kanada, 5% von Lateinamerika und 5% aus Asien.

San Cristóbal de las Casas, Höhe: ca. 2200 Meter.

In einem dicht bewaldeten Hochtal der Berge von Chiapas, liegt San Cristóbal, eine der schönsten Kolonialstädte Mexikos. Die Architektur dieser frühen spanischen Ansiedlung vermittelt eine einmalige Kombination zwischen der spanischen und und prekolumbianischen Kultur. San Cristóbal de las Casas ist das Handelszentrum für die indianische Bevölkerung, die hier Kunsthandwerk, Stickereien und Textilien auf dem sehenswerten Markt anbieten. In die Schlagzeilen kam San Cristóbal Anfang 1994, als das zapatistische Heer einmarschierte.

Tuxtla Gutiérrez

Tuxtla Gutiérrez die Hauptstadt des Bundesstaates Chiapas hat sich in den letzten Jahren zu einer modernen Handels – und Industriestadt entwickelt. Die in einem subtropischen Tal gelegene Stadt wurde bereits von den Spaniern geschätzt. Um 1848 erhielt Tuxtla den Beinamen Gutiérrez. Sehenswert ist der Parque Zoológico, wo man vom Aussterben bedrohte Tiere aus Chiapas sehen kann.

Ausflüge

Sechs Kilometer von San Cristóbal entfernt liegen die Grotten von »Rancho Nuevo«, ein weit verzweigtes Höhlensystem.

20 km östlich von Tuxtla erreicht man Chiapa de Corzo mit einem viel fotografierten maurischen Brunnen auf der Plaza, der spanischen Königskrone nachempfunden.

Die eindrucksvollen Wasserfälle von Agua Azul, auf halbem Weg nach Palenque sind ein Traum zum Spazieren gehen und laden zum Schwimmen und zur Erholung am Ufer ein und das ganze umrahmt von wunderbarem Regenwald, sowie Misol-Ha. Ein ca. 30 m hoher Wasserfall inmitten tropischer Vegetation der sich in ein kreisrundes Wasserbecken stürzt in dem man auch hervorragend schwimmen kann.

Landschaftlich reizvoll ist ein Ausflug zu den Lagunen von Montebello. Das 7000 Hektar grosse Gebiet, wurde 1959 zum Nationalpark erklärt, Der Nationalpark mit seiner tropischer Vegetation und reichhaltiger Tierwelt, liegt am Rande des Regenwalds und an der Grenze zu Guatemala, zu ihm gehören 16 Seen unterschiedlicher Größe und Tiefe, von denen jeder in einer anderen Farbe schimmert.

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