Bundesstaat Tamaulipas, 79.384 km2, ca. 3.26 Millionen Einwohner.

Tamaulipas ist ein Bundesstaat in Nordostmexiko südlich der Mündung des Rio Grande in den Golf von Mexiko. Der Bundesstaat grenzt im Norden an die USA, im Süden an die Bundesstaaten Veracruz und San Luis Potosi und im Westen an den Bundesstaat Nuevo León. Tamaulipas ist einer der fruchtbarsten und klimatisch gemäßigten Bundesstaaten mit bedeutender Landwirtschaft.

Aufgrund der ca. 350 Kilometer langen Grenze zu Texas ist der Grenzverkehr sehr bedeutend. In und um die Grenzstädte Nuevo Laredo, Reynosa und Matamoros finden sich eine ausgeprägte Lohnveredlungsindustrie – Maquiladoras. Wirtschaftlich bedeutend ist auch die Hafenstadt Tampico weiter im Süden.

Matamoros

Matamoros liegt am Rio Grande, gegenüber von Brownsville und ist die nordöstlichste Großstadt mit ca. 500000 Einwohnern von Mexiko. Matamaros ist nach Reynosa die zweitwichtigste Grenzstadt von Tamaulipas. Gegründet wurde Matamoros im Jahre 1774 unter dem Namen »San Juan de Los Esteros Hermosos« gegründet. Sehenswert ist das Museo de Arte Contemporáneo de Tamaulipas.

Reynosa

Reynosa ist eine ausgedehnte Industrie und Handelsstadt am Rio Grande mit ca. 600000 Einwohner. Besonders viele Maquiladoras finden sich in Reynosa und Umgebung. Reynosa ist Mexikos wichtigste Grenzstadt von Tamaulipas und ist durch zwei Brücken, mit großen vierspurigen Grenzabfertigungsanlagen mit den USA verbunden.

Tampico

Tampico ist eine Küstenstadt mit ca. 300000 Einwohnern an der Mündung des Río Pánuco und liegt an der südlichen Grenze des Bundesstaates Tamaulipas. Tampico wurde 1554 unter dem Namen Villa San Luis de Tampico gegründet. Tampico wurde immer wieder von Piraten heimgesucht und 1623 sogar völlig zerstört und erst ca. 200 Jahre später wieder neu aufgebaut. Die reichen Erdölvorkommen und Raffinerien in der Umgebung haben Tampico zu einem wichtigen Ausfuhrhafen gemacht, aber auch der Fischfang, der Tampico den Beinamen Puerto Jaiba einbrachte.