Bundesstaat Quintana Roo, 50350 km2, ca. 1.3 Millionen Einwohner.

Der Bundesstaat Quintana Roo gehört zu den interessantesten Regionen von Mexiko, über 150 km Naturstrand mit Dutzenden von versteckten kleinen Buchten, vorgelagerten Inseln wie Cozumel, Holbox, Isla Contoy und Isla Mujeres. Der kalkhaltige Sand ist samtweich, schneeweiß und kühl. Je weiter man nach Süden kommt, um so einsamer werden die Playas.

Quintana Roo ist fast komplett flach, mit einer mittleren Höhe die 10 m nicht übersteigt, mit Ausnahme des westlichen Teils in der tektonischen Hochebene von Zohlaguna, wo das Land über 200 m hoch ist. In Quintana Roo befinden sich 10 staatliche Naturschutzgebiete und 4 bundesstaatliche Naturschutzgebiete. Von den Badeorten an Yucatáns Karibikküste wie Cancun, Playa del Carmen oder von der Riviera Maya aus sind die wichtigsten Maya-Stätten nicht weit entfernt.

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Cancún – »der Topf, in dem Gold ist«

Cancun

Das an der mexikanischen Karibikküste liegende und bedeutendste Seebad liegt auf einer nur wenige hundert Meter breiten, jedoch 25 km langen Insel. Cancún wurde Ende der sechziger Jahre auf dem Reißbrett entworfen und entstand an der Stelle eines ehemals kleinen verschlafenen Fischerdorfes. Einmalig sind die Stränden, Hotelanlagen und der weiße Sand ist samtweich und sehr fein. Cancún bietet unzählige Freizeitmöglichkeiten. Die „Zona Hotelera“ von Cancún liegt zwischen der großen Lagune «Nichupté» zu der sich mehrere Dutzend kleinere Lagunen gesellen, die durch Mangrovenwälder abgetrennt und durch Kanäle verbunden sind und dem Karibischen Meer mit kristallklarem Wasser. So bietet sie beides, in der Lagune ein ideales Wassersportgebiet und zur karibischen See hin weiße Strände mit vorgelagerten Korallenriffen. Es gibt eine ganze reihe von Korallenriffen, die zusammen ein riesengrossen Riffsystems bilden. Der internationale Flughafen von Cancún liegt ca. 10 km vom Zentrum entfernt und bietet von dort Direktflüge in alle wichtigen Städte der Welt sowie Anschlussflüge zu den Städten des mexikanischen Südosten und Mittelamerikas.

Cancún hat fantastische Golfanlagen zu bieten, die den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Zum Beispiel in der Anlage des Hotel Hilton Cancún liegt ein professioneller Golfplatz mit 18 Löchern, eine Runde ist mehr als fünf Kilometer lang. Zahlreiche Überraschungen sorgen immer wieder für eine neue Herausforderung: Sandfallen, Seen und eine Oase mitten in einer Lagune.

Ein beliebter Ausflug ist eine Tageskreuzfahrt auf mittelgrossen Schiffen entlang der Küste oder nach Isla Mujeres, zu dem natürlichen Aquarium Xel-Há („wo sich das Wasser ausruht“ auf Maya), zum öko-archäologischen Park Xacaret, nach Rancho Grande und den Grotten von Aktún-Chen. Cancún ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch der archäologischen Maya Ruinenstätten.

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Chetumal

Chetumal

Die Hauptstadt des Bundesstaates Quintana Roo liegt an der Mündung des Rio Hondo, dem einstigen Seefahrzentrum der Maya, an der Grenze zu Belize. Chetumal ist eine moderne Stadt, guter Ausgangspunkt für die Lagune von Bacalar, die auch „Lagune der sieben Farben“ genannt wird. Neben den zahlreichen Badeorten Cenote Azul (der tiefste in der Region), Laguna Encantada und Milagros gibt es in der Umgebung Reste von spanischen Siedlungen.

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Cobá

Cobá - Pyramide Nohoch Mul

Coba liegt 47 kilometer nordwestlich von Tulúm, tief im Dschungel und ist bisher relativ wenig erforscht. Cobá ist eine weit ausgedehnte Mayastadt die während ihrer Blütezeit ca. 40000 Einwohner hatte. Im 6. bis 9. Jahrhundert war Cobá eine der größten und bedeutendsten Niederlassungen in Yucatán, mit über 6000 registrierten Bauten (Ballspielplätze, Pyramiden und mehreren Stadtteilen mit Gebäuden) ist Cobá, die von über 45 weißen Straßen (Sacbeob) durchzogen wird eine der größten Siedlungen. Aus dem trockenen Buschwald ragt eine 42 Meter hohe Pyramide (Nohoch Mul) empor, 120 Stufen führen hinauf zur Tempel-Plattform. Sie ist die höchste in ganz Yucatán und bietet einen phantastischen Ausblick auf grünen Urwald und daraus hervorragende weitere Pyramiden bietet. Die Sehenswürdigkeiten sind nicht leicht zu erreichen, man sollte sich auf längere Fußmärsche vorbereiten. Unterirdisch gespeiste Seen sorgten für Wasser auch in Trockenperioden, ein gut ausgebautes Straßennetz verband Cobá mit Chichen Itzá und Tulum.

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Cozumel

Cozumel ist die größte Insel Mexikos, mit dichtem Buschwald und weißen traumhafte Stränden, wie Playa San Francisco, Playa Mac, Punta Morena und noch weitere. Das klare – warme Wasser eignet sich besonders gut zum Schnorcheln und tauchen am „Palancar Riff“. Das Korallenriff von Cozumel ist das weltweit zweitgrösste Korallenriff, mit einer Ausdehnung von 11.988 Hekta und wurde im Juli 1996 zum Nationalpark erklärte. Empfehlenswert ist auch eine Rundreise um die Insel und ein unvergessliches Schwimvergnügen in der Lagune Chankanaab. Cozumel ist heute die bedeutendste Kreuzfahrtanlegestelle der Welt.

Die Geschichte der Insel, geht bis zu den Maya zurück. Vor etlichen Jahrhunderten war Cozumel noch ein Heiligtum der Maya, zu dem die Mayafrauen mindest einmal in ihrem Leben pilgern mussten.

Holbox

Die im Golf von Mexiko liegende Insel Holbox gehört zum Naturschutzgebiet von Yum Balam und ist nur spärlich bevölkert. Golfkarts und Fahrräder sind die einzigen erlaubten Fahrzeuge auf den sandigen Strassen des kleinen Fischerortes. Es gibt im tropischen Baustil errichtete Hotels, Cabañas (Holzhütten) und Restaurants am Meer.

Playa del Carmen

Playa del Carmen liegt ca. eine Stunde von Cancún entfernt. Herrlich lange Sandstrände, klares Meer und ein faszinierendes Korallenriff. Wassersportler finden schöne Schnorchel und Tauchgründe. Von hier bestehen gute Verbindungen zu den wichtigsten archäologischen Stätten der Yucatán Halbinsel und zu der Insel Cozumel.

In Playacar, nur wenige Minuten von Playa del Carmen, liegt mitten im Urwald ein weiterer 18-Loch-Golfplatz. Er gilt als einer der schwierigsten und damit interessantesten der Region.

Puerto Aventuras

Puerto Aventuras mit seinem geschützten Hafen und seinem schönen Strand, liegt ca. 40 km südlich von Playa del Carmen und ca. 110 km von Cancún entfernt. Ganz in der Nähe findet man die sehenswerten Maya Tempelanlagen von Tulúm.

Reserva de la Biosfera Sian Ka’an

Sian Kaan

Das Biosphärenreservat Sian Ka’an wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt und ist Mexikos bedeutendstes Küstennaturschutzgebiet mit einer Fläche von ca. 5000 qkm.  Es gibt fünf Eingänge zum Biosphärenreservat, Pulticub, Sankt Teresa, Chumpón, Chunyaxché und Chac Mool.

Das Biosphärenreservat umfasst Mangrovenhaine, Sümpfe, Seen, Lagunen und auf einer Länge von ca. 120 km die prächtigsten Korallenriffe. Die Tierwelt ist sehr artenreich, 336 bekannte Vogelarten, darunter Mexikos größter Vogel der Jabiru Storch (1,50 m). Das Reservat ist auch ein wichtiger Nistplatz für zwei gefährdete Seeschildkrötenarten. In der Sprache der Maya bedeutet Sian Ka’an »der Ort, an dem der Himmel geboren wurde«.

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Ruinenstätte Kohunlich

Kohunlich

Rund 60 Kilometer westlich von Chetumal liegt inmitten einer tropischer Landschaft die Ruinenstätte Kohunlich mit der Pyramide der Masken und seinen imposanten Stuckmasken.

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Tulúm – Tempel des herabstürzenden Gottes

Tulúm

Tulúm, liegt 130 km südlich von Cancun auf einem Felsplateau hoch über dem Meer und ist eine der meist besuchten archäologischen Zentren Mexikos. Sehr gut erhalten ist nur der weiträumige, zentrale Palast- und Tempelbezirk, der an den Landseiten von einer Mauer, ein Verteidigungswall, zu dem einst noch ein Wehrgang gehörte umgeben ist. Im »Templo de los Frescos«, der als Observatorium diente, sind noch einige Wandmalereien gut erhalten. Weshalb nur diese eine Mayastadt direkt am Meer gebaut wurde, wird wohl das Geheimnis der Mayas bleiben. Als religiöses Zentrum war Tulúm noch bei der Ankunft der Spanier bewohnt.

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Xcaret

Xcaret ist ein Themenpark der Natur und der mexikanischen Kultur und bietet eine grosse Vielfalt an Aktivitäten auf seinen unterirdischen Flüssen, Delphine, Strand oder Schnorcheln. Zu den Attraktionen zählen ein Aquarium, ein botanischer Garten, ein Orchideenhaus, ein Schmetterlingshaus, Zonen mit regionaler Fauna, archäologische Stätten und Meeresschildkröten. Im Tlacho-Theater, dem grössten Quintana Roos mit einem Fassungsvermögen von ca. 6000 Menschen werden das prähispanische Ballspiel, Mayazeremonien und Folkloretänze aus verschiedenen Bundesstaaten Mexikos präsentiert.