Bundesstaat Oaxaca, 95364 km2, ca. 3.8 Millionen Einwohner.

Mit seinen archäologischen Stätten, den prunkvollen Kolonialbauten, seinen Kunsthandwerk, dem fruchtbaren Hochtal, seinen farbenprächtigen Fiestas und der gastronomischen Vielfalt ist Oaxaca einer der abwechslungsreichsten Bundesstaaten. Kaum ein anderer Bundesstaat hat eine solche Vielfalt an kunsthandwerklichen Arbeiten wie Keramik, Textil oder Schmuck, zu bieten wie Oaxaca. Die Wälder von Oaxaca gelten als besonders artenreich. In die unzugänglichen Täler konnten sich vom Aussterben bedrohte Tierarten zurückziehen.

Huatulco

Ein ehemaliges, kleines Fischerdorf, ca. 50 Kilometer südlich von Puerto Angel entfernt, war lange Zeit nicht einmal ein Name auf der Landkarte, bis zu dem Tag, als die staatliche Tourismusbehörde die Buchten der Bahia de Huatulco zum Fördergebiet ernannte und die Erschließung und Bebauung der Bucht begann. Huatulco erstreckt sich über 35 Kilometer mit neun Buchten und Strände. Empfehlenswert sind Spaziergänge und Bootsfahrten zu unbebauten Buchten, wo man herrlich Schwimmen, Wassersport und Windsurfing betreiben kann.

Mitla, 40 Km östlich von Oaxaca, Höhe: ca. 1500 Meter.

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Der „Ort der Toten“ diente ab etwa 1000 nach Christus, Königen und Hohen Priestern der Zapoteken als Herrschaft- und Verwaltungszentrum, aber eben auch als Friedhof. Fünf Gebäudekomplexe der großen archäologischen Zone sind ausgegraben. In Mitla gab es nur die reine Geometrie, keine mythologischen Symbole oder menschliche Figuren. Eine Besonderheit sind in die Gebäudefassaden gemeißelte Ornamente und die Mosaike der „Grupo de las Columnas“.

Fotogalerie: Mitla

Monte Albán, 20 Km westlich von Oaxaca, Höhe: ca. 2000 Meter.

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Die Tempelstadt Monte Albán (der weiße Berg) ist mit knapp 2000 Jahren das älteste religiöse Zentrum der Zapoteken in Mexiko. Die Stadt Monte Albán wurde von den Zapoteken erbaut, während ihrer Glanzzeit hatte sie über 25 000 Einwohner und war das Zentrum politischer Macht und wirtschaftlichen Verbindungen. Monte Albán wurde von der UNESCO 1987 zum Weltkulturerbe erklärt. Die Blütezeit von Monte Albán lag zwischen 500 v. Chr. bis 500 n. Chr.

Die Ruinen liegen auf einem künstlich abgeflachten Bergrücken und sind umgeben von über 150 Grabstätten, Palästen, Plattformen und Tempeln. Sehenswert ist vor allem das Observatorium und der „Juego de Pelota“, die Grabstätte 104, sowie der Tempel der „Danzantes“, er enthält Flachrelieffiguren, die wahrscheinlich Tänzer darstellten und heute als Kriegsgefangene interpretiert werden. Die Grabstätten sind mit Fresken versehen sind und lassen auf die Macht und den Reichtum der Zapoteken schließen.

Fotogalerie: Monte Alban

Oaxaca de Juárez – ca. 263 000 Einwohner

Portales am Zocalo - Oaxaca

Oaxaca zählt zu den schönsten Städten des Landes, gleichermaßen geprägt von kolonialer Atmosphäre und indianischem Erbe. Die indianischen Gründer der gleichnamigen Hauptstadt des Bundesstaates nannten sie „huaxyacac“ – „die mit den Früchten in der Nase“, eine Anspielung auf üppige Vegetation der Region. Oaxaca ist mit seinem kolonialen Zentrum seit 1987 Weltkulturerbe der UNESCO. In Oaxaca können Sie herrlich Kunsthandwerk einkaufen. Am besten fährt man dafür in die umliegenden Dörfer und Märkte. Die gut erhaltenen Straßen der schachbrettartig um den Zócalo angelegten Stadt mit ihren einstöckigen Patio Häusern aus der Kolonialzeit ließen Oaxaca zu einem Touristenklassiker werden und ist besonders bei Liebespärchen und Hochzeitsreisenden beliebt. Aus ganz Mexiko reisen Paare nach Oaxaca, um hier den Bund fürs Leben zu schließen, vor allem in der Kathedrale Santo Domingo finden fast täglich Trauungen statt.

Im Museo de las Culturas de Oaxaca sind die sagenhaften Schätze zu sehen, die bei den Ausgrabungen in den Pyramiden-Anlagen von Monte Albán und Mitla gefunden und geborgen wurden. Hier befindet sich auch der berühmte Schatz aus dem Grab Nummer sieben von Monte Albán. Lohnenswert ist auch ein Bummel durch den Zentralmarkt von Oaxaca „Central de Abastos“. Rund um Oaxaca Stadt finden sich noch zahlreiche Ortschaften, deren Erzeugnisse, Feste und Märkte sehenswert sind. In der Kirche La Soledad befindet sich die Statue der Jungfrau von Soledad, der Schutzheiligen der Stadt.

Fotogalerie: Oaxaca

Pochutla

Pochutla ist das kommerzielle Zentrum dieser Küstenregion und 13 km von Puerto Angel entfernt, Pochutla ist Knotenpunkt für Busse in alle Richtungen und Ankunftsort für die Weiterfahrt nach Puerto Angel. Busse fahren täglich von und nach Oaxaca City, Mexico City, San Cristobal de las Casas und Acapulco. Die Weiterfahrt von Pochutla nach Puerto Angel erfolgt in Kollektivtaxis oder Bussen. Man findet dort Banken, große Supermärkte und den typisch mexikanischen Markt.

Puerto Angel

ist ein urwüchsiges, kleines Fischerdorf , eingebettet in eine kleine Bucht. Früher ein Kaffeehafen, lebt es heute hauptsächlich vom Fischfang. Der Tourismus hat die Lebensgewohnheiten der Bewohner bislang kaum beeinflusst. Trotz ansteigender Touristenzahl hat Puerto Angel seinen liebenswürdigen und bezaubernden Charme behalten und ist Anziehungspunkt für viele Individualreisende. In der näheren Umgebung von Puerto Angel gibt es einige erholsame, Palmengesäumte Strände. Bereits der Dorfstrand ist einen Besuch wert, ebenso wie das bergige Hinterland, das zu interessanten Ausflügen einlädt.

Puerto Escondido »der versteckte Hafen«

Das ehemals einfache Fischerdorf am Fuß grüner Hügel und mit ausgedehnten breiten Stränden, entwickelt sich nach dem Bau des Flughafens und guter touristischer Infrastruktur zu einem beliebten Ferienziel und Surfer Paradies. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die ökologischen Parks an den Lagunen von Menialtepec und Chacahuacon.

Am Strand von Escobilla in der Nähe von Puerto Escondido legen sieben von acht Arten der Meeresschildkröten ihre Eier ab. Kontrollierte Besuche unter Führung des durch die Regierung geschütztes Terrain sind erlaubt.

Regionale Küche

Berühmt und vielfältig ist die Küche von Oaxaca. Spezialitäten sind Moles, dicke Soßen, die es, meist zu Huhn, in vielerlei Farben (schwarz, grün, rot) und unterschiedlicher Zubereitung gibt. Die in Maisblättern gedämpften „Tamales“ bestehen aus einer Art Maisbrei und sind süß oder herzhaft gefüllt.

San Bartolo Coyotepec

Das Dorf San Bartolo Coyotepec liegt zwölf Kilometer von Oaxaca-Stadt entfernt und ist in ganz Mexiko für seine schwarze Keramik bekannt.