Aktuelle Wirtschaftslage – 2004

Das Wachstum des mexikanischen Bruttoinlandproduktes (BIP) war 2004 das höchste seit dem Jahr 2000. Es lag allerdings unter dem lateinamerikanischen Durchschnitt. Mexiko war im Jahre 2004 mit einem Bruttoinlandsprodukt von 676 Mrd. US-Dollar die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas und ist mit Abstand die bedeutendste Exportnation dieser Region. Die mexikanische Eigenproduktion sind um 2,2 Prozent und die Autoexporte um 6,5 Prozent zurückgegangen, dafür bedeutet der Inlandsabsatz von 1,1 Millionen Fahrzeugen eine Steigerung um 12,0 Prozent im Vergleich zu 2003.

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Freihandelsabkommen

Mexiko hat einen Vorteil, der ihm im Vergleich zu den lateinamerikanischen Ländern eine Sonderposition verschafft: Es hat mehr Freihandelsabkommen unterzeichnet als jeder andere Staat der Welt. Am wichtigsten für das Land selbst, aber auch für ausländische Investoren, die 1994 gegründete North American Free Trade Association, kurz NAFTA, in der sich die USA, Kanada und Mexiko zu einer gigantischen Freihandelszone zusammengeschlossen haben.

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Das Maquiladora Konzept

Bei dem Maquiladora Konzept – „industria maquiladora de exportacion“ handelt es sich hierbei um ausländische Unternehmen, die das relativ niedrige Lohnniveau in Mexiko ausnutzen, um halbfertige Produkte weiterverarbeiten zu lassen. Das Maquiladora Konzept ist sehr umstritten, da es nur preiswerte Arbeitsplätze schafft und wenig zur Entwicklung einer soliden Industriebasis beiträgt.

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Zehn Jahre nordamerikanische Freihandelszone

NAFTA, das North American Free Trade Agreement wurde am 17.12.1992 unterzeichnet und trat zum 1.1.1994 in Kraft. Es handelt sich hierbei um eine Freihandelszone zwischen den USA, Kanada und Mexiko. Auch nach zehn Jahren gehen die Meinungen darüber, ob die NAFTA den Mexikanern mehr genutzt oder geschadet habe, noch immer weit auseinander, in die Vereinigten Staaten gehen derzeit mehr als vier Fünftel aller Exporte Mexikos. Ca. 1,5 Millionen Mexikaner pendeln täglich in die USA. Die größten Nafta Verlierer sind einer Untersuchung zufolge die mexikanischen Bauern. Die Landwirtschaft ist mit den US-Konzernen nicht konkurrenzfähig. 1,3 Millionen Arbeitsplätze in der Agrarwirtschaft gingen zwischen 1994 und 2002 verloren.

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NAFTA – nordamerikanische Freihandelszone

NAFTA, das North American Free Trade Agreement wurde am 17.12.1992 unterzeichnet und trat zum 1.1.1994 in Kraft. Es handelt sich hierbei um eine Freihandelszone zwischen den USA, Kanada und Mexiko.

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Überblick – Wirtschaftliche Lage Mexikos

„Armes Mexiko, so weit weg von Gott
und so nahe an den USA.“

Porfirio Diaz, mexikanischer Diktator bis 1910

 

Mexiko ist reich an Bodenschätzen und über Jahrhunderte bildete der Bergbau die Hauptgrundlage der mexikanischen Wirtschaft, und noch immer spielt er eine beträchtliche Rolle. Nach wie vor ist Mexiko der weltweit größte Silberproduzent, beim Schwefel nimmt das Land die vierte Position ein und auch bei anderen Bergbauprodukten gehört es zu den wichtigsten Erzeugerländern und trotz seiner vieler Krisen ist Mexiko eine der führenden Volkswirtschaften Lateinamerikas. Die Abhängigkeit von Erdölexporten wurde gemindert, inzwischen haben viele nordamerikanische, aber auch europäische und japanische Firmen Fertigungsanlagen im Land errichtet.

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Wirtschaftslage 2002/03

Aktuelle Wirtschaftslage
Die mexikanische Wirtschaft wird nach vorläufigen Zahlen 2003 mit voraussichtlich 1,5% leicht wachsen. Ursache ist die robuste private und staatliche Konsumnachfrage, während der Produktionssektor eher schwächelte. Mit der Belebung der US-amerikanischen Wirtschaft wird auch für Mexiko ein Anziehen der Wirtschaftsleistung erwartet. Die Konsensvoraussage des Wachstums für 2004 beträgt deshalb 3,5%.

Der Bundeshaushalt Mexikos für 2003 hat ein Volumen von 1,524 Billionen Pesos (ca. 185 Mrd. Euro) und ist somit um 0,1 % größer als der von 2002. Das veranschlagte Defizit beträgt wiederum 0,65 % des BIP. Entgegen dem Regierungsvorschlag bleiben Medikamente und Lebensmittel wie bisher mehrwertsteuerfrei.

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