Aktuelle Wirtschaftslage – 2005

Mexiko war im Jahre 2005 mit einem Bruttoinlandsprodukt von 768 Mrd. US-Dollar die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas und ist mit Abstand die bedeutendste Exportnation dieser Region. Deutschland war 2005 weiterhin der viert größte Handelspartner Mexikos. Deutschland stellt im Tourismusbereich zusammen mit den anderen EU-Staaten das drittgrößte Besucherkontingent in Mexiko nach den USA und Kanada. Die meisten deutschen Unternehmen in Mexiko berichteten über das beste Geschäftsjahr seit langem. Insbesondere der deutsche Maschinenbau profitierte von der neuen Investitionsfreude, aber auch Chemie und Pharma verzeichneten hohe Umsatzzuwächse.

Der Bundeshaushalt Mexikos für 2005 hatte ein Volumen von 1,659 Billionen Pesos (ca. 123 Mrd. Euro) und ist somit um 2,8% gegenüber 2004 gewachsen. Das erlaubte Defizit lag wiederum bei –0,7% des BIP.

  • Mexiko-Wirtschaft

      • Ausfuhrgüter:
            Rohöl, Erdgas, petrochemische Produkte, Baumwolle, Tomaten, Kaffee, Garnelen, Rinder, Zink, Textilien, Bekleidung, chemische Produkte, Transportmittel und Maschinen, Kraftfahrzeuge, Elektrogeräte, Zucker
      • Außenhandel (2005):
        • Export: 213,7 Mrd. US$
        • Import: 221,3 Mrd. US$
        • Hauptlieferländer: Mit weitem Abstand wichtigster Handelspartner sind die USA, gefolgt von China und Japan. Die Bundesrepublik Deutschland ist der viertwichtigste Handelspartner Mexikos, gefolgt von Korea und Kanada.
        • Hauptimportprodukte: elektrische+ elektronische Geräte, Maschinen & Ausrüstungen, Kfz u. Kfz-Teile
        • Direktinvestitionen: 30 Mrd. US$ (Prognose 2006)

    Begünstigt durch das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA), ist es vor allem die mexikanische Exportwirtschaft, Platz 8 der Weltrangliste, die erheblich zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt.

    • Landwirtschaft:
      • Angebaut werden hauptsächlich Mais, Zuckerrohr, Früchte, Gemüse, Kaffee, Baumwolle, Getreide und Bohnen. Außerdem Viehzucht und Fischerei. Nutzfläche sind 14,5 %, von der Anbaufläche bewässert sind ca. 25 %.
    • Industrie:
      • Nahrungsmittelindustrie, chemische Industrie, Metallverarbeitung, petrochemische Industrie, Bergbau, Textil- und Bekleidungsindustrie, Automobilindustrie, Herstellung von Gebrauchsgütern.
    • Landwirtschaft:
      • Große Zahl kleiner landwirtschaftlicher Betriebe, die meist zur Eigenversorgung Mais, Weizen, Reis und Bohnen anbauen sowie Baumwolle, Kaffee, tropische Früchte, Tomaten.
    • Rohstoffe:
      • Erdöl und Erdgas, Zink, Salz, Kupfer, Silber, Gold, Mangan, Phosphate, Blei, Schwefel, Antimon sowie größere Uranvorkommen.
    • Wirtschaft (2005):
      • BIP (in Mrd. US$): 768
      • BIP je Einwohner: 7.298 US$
      • Wirtschaftswachstum: 3,1 %
      • Inflationsrate: 4 %