Reisebericht von Tatjana Stankovic

  • Baja California Sur

Bahia Conception,
eine Bucht die sich tief ins Landesinnere erstreckt, wo es immer wieder versteckte, einsame Strände in kleinen buchten gibt.

Mulege,
ein nettes Städtchen mit schönen Dattelpalmhainen entlang eines Flusses. Leider, wie in fast allen größeren Ortschaften in B.C.S., sehr stark frequentiert von Amerikanern.

EcoMundo,

einer der schönen Strände mit etwas mehr als nur 2 Haken für die hamaca. Vermietet werden, nach vorne offene, Hütten mit Palmdach die einem beim Aufwachen einen wunderschönen Blick auf die Bucht bieten. Wahlweise mit hamacas oder Feldbetten ausgestattet. In einer großen Hütte wird morgens vom Besitzer des Platzes Kaffee angeboten und ein kaltes Bier bekommt man auch. Dusche und Toiletten vorhanden, zudem besteht die Möglichkeit zum Kajak fahren und Schnorcheln. Problemlos mit eigenem Fahrzeug, aber auch ohne machbar. Wir waren mit unseren Kindern nur mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs.

  • Michoacán

Vulkan Paricutin
Der Vulkan Paricutin (2575 m ü.M.) hat eine spannende Geschichte:
Am 20. Februar 1943 um 15.00 Uhr pflügte ein Bauer sein Feld und riss einen Krater auf. Zuerst rauchte es nur aus der flachen Erde und in der Nacht begann er dann zu spucken. Nach ca. 2 Wochen flüchteten die Bewohner von San Juan, einem 4 km entfernten Puebla. Paricutin selbst, ein pueblito, wurde 4 mal von der Lava überrollt, San Juan 2 mal. 9 Jahre lang war der Vulkan aktiv, 2 Jahre lang war die Sonne, durch Unmengen von Asche, sehr wenig zu sehen.  Aus dem Lavafeld ragt die, zum Zeitpunkt des Ausbruchs noch nicht fertig gestellte, Kirche von San Juan Parangaricutiro. Der Vulkan selbst kann auch bestiegen werden, es wird aber empfohlen einen Führer zu nehmen.

Caleta de Campos
Kleines (ca.3000 Einw.), verschlafenes Örtchen mit kilometerlangen Stränden. Caleta de Campos wird hauptsächlich von mexikanischen Wochenendurlaubern besucht. Unweit von Caleta ist der, bei US-Surf-Fraeks beliebte, Ort Nexpa, die aber nur zum Einkaufen hierher kommen. Die mexikanische Lebensart und die Herzlichkeit der Menschen luden uns ein einen längeren Aufenthalt einzulegen.

Ocampo
Von Ocampo aus werden Touren organisiert zu einem unvergesslichen Naturschauspiel, dem Santuario de la Mariposa Monarco.
Millionen dieser Schmetterlinge fliegen jedes Jahr im November aus Kanada und der nördl. USA hier her und verlassen diesen, über 3000 m hoch gelegenen Nadelwald, wieder im April. Wenn man nicht gerade an Weihnachten oder in der Semana Santa hierher kommt hat man die Schmetterlinge (fast) für sich alleine. Leicht und leise schweben unzählige Monarcas um die wenigen Besucher. Ein hochempfindsames, beschützendes Ökosystem dem man mit Achtung begegnen sollte.

  • Veracruz

Xalapa
ist die Hauptstadt des Bundesstaates Veracruz. Die Stadt ist von Berggipfeln umgeben und die Lage bringt Regen und auch ab und zu Nebel mit sich.
Das Zentrum von Xalapa besteht aus engen Gassen, farbenfrohen Häusern und schöne Gärten und Innenhöfe.  Der Kaffeeduft, der einem immer wieder die Nase umschmeichelt, weist darauf hin dass in der Region Kaffee angebaut wird. Keinen Cafe americano…. Im Nordwesten der Stadt liegt das anthropologische Museum(Museo de Antropologia de la Universidad Xalapa). Schönes Museum mit ausgedehnter Orientierungshalle mit Schautafeln. Hier stehen 7 der insgesamt 17 gefundenen olmekischen Kolossalköpfe.

Santiago Tuxtla
Kleine Stadt mit der Besonderheit den größten und kleinsten Olmekenkopf zu beherbergen. Der größte steht mitten auf dem zocalo, der kleinste im danebenliegenden Tuxteco-Museum. Von Santiago Tuxtla aus kann man einen Ausflug in das ca 20 km entfernte Tres Zapotes machen. Dort steht ein hübsches, kleines Museum indem der erste je gefundene( der auch dort ausgegraben wurde) Olmekenkopf steht und diverse steinerne Großskulpturen aus der olmekischen Zeit.

Catemaco
Laguna de Catemaco ist ein See vulkanischen Ursprungs. Der See ist 16 km lang und angeblich das schönste Binnengewässer Mexikos. Alexander von Humboldt nannte diese Gegend `Suiza Veracruzana`. Die höchste Erhebung ist der Vulkan San Martin mit 1850 m.ü.M.  Wasserreichtum, eine üppige Vegetation, 20 km südwestlich. Der 41 m hohe Wasserfall Eyipantla, der Rio Cuetzalapa zeigten uns mal wieder die Schönheit und Vielfalt der mexikanischen Natur.