Cabañas-Hospiz

Das Cabañas-Hospiz, auch als Hospicio Cabañas bekannt, von Guadalajara im Bundesstaat Jalisco wurde 1805 – 1810 erbaut, um Waisenkindern und schutzbedürftigen Menschen Unterkunft zu geben und wurde nach seinem Gründer Bischof Juan Ruiz de Cabañas benannt. Das Hospiz wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist heute das Kulturzentrum Instituto Cultural de Cabañas von Guadalajara.

Das Hospiz ist ein verschachtelter Bau mit Zentralkuppel und 23 Patios. Die Wände und Gewölbe der ehemaligen Kapelle wurden zwischen 1938-39 von dem bedeutenden mexikanischen Künstler José Clemente Orozco, dem Mitbegründer der zeitgenössischen mexikanischen Malerei, des so genannten Muralismo ausgemalt. Die Wandgemälde gelten als Meisterwerke mexikanischer Kunst, darunter Die spanische Eroberung – El Conquistador und das Fresko Hombre del Fuego und die Vier Reiter der Apokalypse.

Heute wird das Cabañas-Hospiz nicht mehr als Waisenhaus oder Altersheim genutzt, sondern beherbergt das Instituto Cultural Cabañas, das sich der Förderung von Kunst und Kultur widmet. Das Gebäude dient auch als Museum und Veranstaltungsort für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen.