Calakmul

Calakmul war einer jener mächtigen Maya Stadtstaaten, die die klassische Periode der Maya prägten und im 10. Jahrhundert nach rund 1200 Jahren dauerhafter Besiedlung untergingen. Calakmul war einst das mächtigste Mayazentrum und gleichzeitig die größte aller Mayastädte überhaupt. Die Archäologische Stätte gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe und liegt mitten in der Reserva de la Biósfera de Calakmul  ca. 45 km westlich von Chicanná im Bundesstaat Campeche.

Wiederentdeckt wurde Calakmul bereits 1931, die Kartierung erfolgte dennoch erst 1985. Auf einer Fläche von über 25 qkm finden sich in der antiken Stadt »Chan«, so der eigentliche Name von Calakmul über 6000 Bauten, darunter über 100 Kolossalbauten, sowie zahlreiche Strukturen und 115 Stelen mit Inschriften, die zusammen mit den Straßen von einer hoch entwickelten Siedlungskultur zeugen. Dominierende Wahrzeichen der Anlage sind zwei große Pyramiden die sogenannten »Strukturen  I und II«. Letztere ist mit einer Grundfläche von 140 x 140 Metern und einer Höhe von 45 Metern das größte Maya-Bauwerk überhaupt. Ihre imposanten Überreste lassen noch heute erahnen, welche Schlüsselrolle Calakmul einst spielte. In mehreren Herrscher Gräbern fand man eindrucksvolle aus Jademosaiken gefertigte Totenmasken die in Campeche ausgestellt sind.

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