Mezcal – Die Geschichte über mexikanische Getränke

Mezcal - Oaxaca
Mezcal – der mit dem Wurm drin

Mezcal ist ein weiteres sehr hochprozentiges Destillat aus Mexikos und wird oft als »kleinen Bruder des Tequila« bezeichnet, er wird ebenso aus den Agaven gewonnen, aber im Gegensatz zum Tequila wird er nur ein Mal destilliert. Für die unterschiedlichen Geschmacksvarianten sind außer der Agavensorte, Böden, Klima und vor allem die Lagerung verantwortlich.

Je dunkler der Mezcal ist, umso länger wurde er gelagert und umso markanter ist das Aroma. Dabei unterscheidet man drei Altersstufen.

  • Blanco: Weißer (klarer) Mezcal mit einer Lagerdauer von weniger als zwei Monaten
  • Reposado: Lagedauer zwischen zwei Monaten und einem Jahr.
  • Añejo: Die Lagedauer beträgt mindestens ein Jahr.

Der beste Mezcal wird in den Tälern rund um Oaxaca gebrannt, und auch bei ihm gilt die Regel, je älter, desto besser. Jedoch bei diesem urigen Verwandten des Tequila wird weniger Wert auf raffinierte Veredelung gelegt, hier ist Herzhaftigkeit gefragt. Ein Schluck dieses Trunks, mit einem brennenden, öligen Geschmack in der Mundhöhle, trifft einen wie ein Faustschlag auf die Zunge. Aber da ist noch etwas, der »Gusano – Wurm« bürgt für die Echtheit und Qualität, wobei meistens nur die Touristen meinen, sich als »Machos« aufspielen zu müssen und sich den Wurm auf der Zunge zergehen lassen.

Mezcal Messe

Im Zentrum der Stadt Oaxaca, wird In der zweiten Hälfte des Juni der Agavenschnaps Mezcal gefeiert. Auf dem arkadengesäumten Zocaló, bieten an diesen Tagen zahlreiche Brennereien den Agavenschnaps und die umliegenden Restaurants ihre regionale Köstlichkeiten an.